Ziele

Globales Bevölkerungswachstum, Krisen, Klimawandel, veränderte Verbraucheransprüche und der Anstieg ernährungsbedingter Erkrankungen, um nur einige Faktoren zu nennen, erfordern ein Umdenken in Bezug auf Nahrung und Ernährung: Die Ernährungssysteme müssen nachhaltig gestaltet werden.

Bei der Erzeugung von Pflanzen und Tieren sind die Erhaltung von Produktionsgrundlagen wie Boden oder Wasser und das Tierwohl wichtig. Die Verarbeitung muss schonend und energieeffizient erfolgen, Restprodukte müssen verwertet und Abfall minimiert werden. Erzeuger müssen dem gerecht werden, aber auch davon leben können.

Dazu sind neue Businessmodelle nötig. Der Verbraucher hat Anspruch auf Informationen über Herkunft und Inhaltsstoffe von Lebensmitteln, um bewusste Entscheidungen zu treffen, welche Lebensmittel er bzw. sie kauft. Die Macht der Märkte darf nicht dazu führen, dass große Teile der Erdbevölkerung unterversorgt sind. FoodBerlin möchte den Beitrag der Wissenschaft zu diesem Handlungsfeld stärken.

Unsere Mitglieder bearbeiten Fragen der Landwirtschaft, Veterinärwissenschaft, Biologie, Lebensmitteltechnologie, Agrarökonomie und Psychologie. Die Ergebnisse der Grundlagen- und angewandten Forschung fließen in unsere Studiengänge, Doktorandenprogramme und Fortbildungsangebote ein. Gezielt nehmen wir Ernährungstrends der Zukunft auf, wie sie in Berlin als internationaler Metropole entstehen. Als FoodBerlin bündeln wir unsere Kompetenzen, etwa in Forschungsverbünden und gemeinsamen Lehr-, Weiterbildungs- und Beratungsangeboten.

Ausrichtung

Das Forschungs- und Innovationsnetzwerk FoodBerlin besteht seit 2016. Es ist ein strategischer Zusammenschluss von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Universitäten und Forschungsinstituten, die an Ernährungssystemen arbeiten.
Wir suchen die Zusammenarbeit mit Erzeugern, Betrieben und Verbrauchern sowie mit politischen Stellen und anderen stakeholdern.

Durch Austausch und Kooperation wird die Arbeit unserer Gruppen effizienter. Ausgehend von der Hauptstadtregion Berlin/Brandenburg pflegen wir nationale und internationale Zusammenarbeit. Wir arbeiten gemeinsam an Forschungsprojekten, koordinieren Lehre und Fortbildung und etablieren Forschungsverbünde zur Einwerbung von Drittmitteln.
Dadurch kann FoodBerlin gesellschaftlich relevante Fragen umfassend bearbeiten und wird zu einem international sichtbaren und gefragten Ansprechpartner in Sachen Food Systems.

Träger

Institutionelle Träger von FoodBerlin sind die drei großen staatlichen Universitäten von Berlin.

Partner

Partner von FoodBerlin sind ausgewählte, öffentliche Forschungseinrichtungen im Bereich Ernährungssysteme in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg. WissenschaftlerInnen dieser Institutionen sind Mitglieder von FoodBerlin und beteiligen sich an
dessen Aktivitäten.

> Deutsches Institut für Ernährungsforschung (DIfE)
> Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V.(ATB)
> Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB)
> Bundesanstalt für Risikobewertung (BfR)

> FoodBerlin ist Teil des Una Europa Netzwerkes One Health

Organisation und Leitung

Entscheidungen werden durch die Steuerungsgruppe getroffen, die von der Mitgliederversammlung gewählt wird. Mitglieder der Steuerungsgruppe sind:

Sprecher

Prof. Dr. Jürgen Zentek, FU
Institut für Tierernährung der FU Berlin
kontakt@foodberlin.de
Tel. 030 83852256

Stellvertretende Mitglieder der Steuerungsgruppe